Seit Samstag sind wir gemeinsam in Ostafrika unterwegs: Welthaus Linz besucht mit Diözesanbischof Manfred Scheuer in Tansania und Uganda eigene Projekte – sowie Projekte seiner Mitgliedsorganisationen „Missionsstelle der Diözese Linz“, „MIVA“ und „Sei So Frei OÖ“.

Nach einem kleinen Frühstück am Münchner Flughafen starteten wir nach Daressalam, von wo aus wir am Sonntag nach Bukoba weiterflogen. Empfangen wurden wir in der Diözese Kayanga vom Heiligenberger Missionar Hans Humer, selbstverständlich gab uns auch „sein“ Bischof Almachius Vincent Rweyongeza die Ehre.

Bei MAVUNO, der langjährigen Partnerorganisation von Welthaus in Karagwe, verbrachten wir die darauffolgende Nacht. Die Organisation setzt sich seit 30 Jahren für Bildung und ländliche Entwicklung im gleichnamigen Bezirk ein. Wir besichtigten einen soeben fertiggestellten Regenwassertank, der mit Mitteln der Diözese Linz errichtet wurden. Ein Besuch beim von MIVA unterstützten St. Mary’s Hospital in Isingiro folgte.

Dann wurde es für uns so richtig spannend, holte uns am Dienstag doch unsere Projektpartnerin Basaliza Ithungu Florence, Leiterin unserer ugandischen Partnerorganisation RIFO, an der tansanisch-ugandischen Grenze ab! Gemeinsam ging es am Landweg nach Kasese, vorbei an den Ausläufern des eindrucksvollen Queen Elizabeth National Parks.

Viel Zeit zum Ausruhen blieb nicht, erwartete uns heute der nächste volle Terminplan. Am Vormittag eröffneten wir die 5 zusätzlichen Klassenräume für die St. Mary’s Volksschule in Kyamuhunga, wo die Kinder endlich ausreichend Platz und Möbel zum Lernen vorfinden. Die Feier war prominent besucht: Zur 8-köpfigen Welthaus-Delegation aus Österreich gesellte sich Raphael Magyezi, der einflussreiche ugandische Minister für lokale Regierungen, genauso wie Erzbischof Lambert Bainomugisha aus Mbarara. Besonders berührt haben uns die Reden der Schülerinnen!

Anschließend besuchten wir Regina und Alex im Dorf Kyempara II. Sie beschäftigen sich schon länger mit Imkerei und konnten dank unseres Landwirtschaftsprojekts in den letzten drei Jahren so richtig durchstarten. „Wir können dank der neuen Bienenstöcke 3x im Jahr ernten“, sagt Alex. Mit dem Verkauf von Honigprodukten verdienen sie umgerechnet rund 750 bis 1.500 Euro pro Jahr – Geld, das sie in die Versorgung und Ausbildung ihrer 9 Kinder investieren, aber auch in ein befestigtes Haus. Der frische Honig, den wir in ihrem Garten gleich direkt verkosten durften, war ein wahrer Genuss für uns Schleckermäulchen.

Zum Abschluss erwarten den Großteil der Reisegruppe nun noch die Marienschwestern in Mityana, bevor es am Samstag zurück nach Österreich geht. Wir (das sind Magdalena Glasner und Franz Hehenberger) verlängern noch um zwei Tage, um uns in Ruhe mit Minister Magyezi zu treffen und mit unseren Partnerinnen von RIFO die aktuellen Projekte und die nächsten Schritte zu besprechen.