DER TRAUM VOM
LEHREN
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Die einzige Möglichkeit unterrichten zu können
Die Schulen in den vier Missionsstationen unserer Partnerorganisation ESMABAMA in der Provinz Sofala liegen zwischen 170 und 440 km weit von der Universität, die Lehrer ausbildet, entfernt. Unvorstellbare Distanzen angesichts der nahezu unüberwindbaren Sand- und Steinstraßen, die unserer Erfahrung nach oft schon mit dem Pick-up kaum zu bewältigen sind. Hier hat niemand ein Auto und schon ein Busticket übersteigt oft die Möglichkeiten. Meist leben die großen Familien von rund einem Euro pro Tag. Und Universitäten sind teuer. Niemand hier kann es sich leisten, nach der Matura in die entfernten Städte aufzubrechen, um hauptberuflich zu studieren. Das auch, weil 80% der Eltern gar nicht lesen und schreiben können und daher keinen richtigen Beruf ausüben.
Die Kinder in den entlegenen Dörfern werden in den von unserer Partnerorganisation ESMABAMA geleiteten Schulen in den Missionsstationen zwar unterrichtet, doch sind gut ausgebildete Lehrkräfte Mangelware. Uns liegt die Qualität des Unterrichts sehr am Herzen, gute Bildung ist der einzige Weg aus der Armut. Deshalb wurde dieses Projekt ins Leben gerufen.
DIE FERNSTUDIEN
Seit Beginn des Projektes konnten bereits 300 Lehrkräfte aus Sofala Pädagogik und das Unterrichten ihrer Lieblingsfächer studieren. Und zwar per vierjährigem Fernstudium an der Universität der Provinz-Hauptstadt Beira. ESMABAMA bietet gemeinsam mit Sei So Frei jungen Menschen seit 2006 diese Möglichkeit an. Durch Verhandlungen konnten die Studiengebühren so weit gesenkt werden, dass die Studentinnen und Studenten die Ausgaben dafür zum Großteil selbst bewältigen können, deshalb können wir uns auf die Qualität der Ausbildung konzentrieren.
Dreitägige Fortbildungen viermal pro Jahr unter der Leitung von Bildungsexperten sichern den gemeinsamen Austausch von Erfahrungen, Unterrichtsinhalten und –methoden. Viel Platz bekommt dabei auch die Besprechung von ethnischen, pädagogischen und psychologischen Aspekten des Unterrichtens. Dazu kommen Praxistrainings für die Studierenden, die im Studium nicht vorgesehen sind, und monatliche Abstimmungsgespräche mit Schulleitungen. Auch Materialien für den Unterricht wie Papier, Stifte, Unterrichtskopien, Kreide usw. werden für die Lehrkräfte bereitgestellt, um das gute Niveau des Unterrichts zu garantieren.
GUTE LEHRERINNEN & LEHRER MACHEN GUTE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER
Tereza und Selina sind zwei der Studentinnen, die beide Portugiesisch (Landessprache) und Geografie studieren. Sie unterrichten beide bereits neben der Ausbildung an den Schulen, an denen sie selbst ‚maturiert‘ hatten. Die Freude ist riesig. „Ohne die Unterstützung aus Österreich könnte ich meinen Traum nicht verwirklichen“, erzählt Selina freudestrahlend.
Das größere Selbstvertrauen der Lehrkräfte und bessere Unterrichtsmethoden sind natürlich vorwiegend für die 4.000 Kinder wichtig, die hier zur Schule gehen. Dass sie ihre Schullaufbahn ordentlich beenden ist bei Weitem keine Selbstverständlichkeit. Mit pädagogisch gut geschulten Lehrerinnen und Lehrern ist es jedoch möglich, dass die meisten von ihnen eine abgeschlossene Schulausbildung bekommen.
DAS IST ZU TUN.
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Helfen Sie mit!
Die Kinder in Sofala sollen so lange als möglich in die Schule gehen können. Damit sie das tun, benötigen sie gute und gut geschulte Lehrkräfte.
Geben wir den jungen Menschen, die gerne unterrichten möchten, die Möglichkeit das zu tun. Bilden wir Lehrerinnen und Lehrer aus! Ermöglichen wir diesen jungen Menschen ein Fernstudium an der Universität!
Jeder Beitrag hilft!
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